Die Batterie ist eine Schlüsseltechnologie für den Schritt hin zur nachhaltigen Energiespeicherung. Das Augenmerk liegt insbesondere auf der notwendigen Green-Efficiency und der forcierten Reduzierung von CO2-Ausstößen. Dabei ist es grundlegend, dass Bewegung Energie benötigt. Ebenso erfordert Reichweite die Möglichkeit der effizienten und hochkapazitiven Energiespeicherung. Daraus resultiert der Bedarf an hochentwickelten und wirtschaftlichen Akkumulatoren als Grundstein einer evolutionären Zukunft der allgemeinen mobilen und stationären Energiespeicherung.
Die Herausforderung in der Formierung, der Isolationsmessung, OCV/DCIR/ACIR/SOC-Testings sowie der initialen Be-/Entladung bestehen in der unterschiedlichen Anforderung. Die hohen Ströme bis zu 600 Ampere durch unterschiedlichste C-Rates definieren das erforderliche Produkt. Des Weiteren kann es mitunter erforderlich sein die nativen Oxidschichten auf den Tabs/Terminals mit dem Kontaktstift zu durchdringen. Eine niederohmige- und querschnittmaximierte Kontaktstelle ermöglicht das Übertragen von hohen Strömen. Dabei entstehen deutliche Energieeinsparungen, welche sich positiv für den Betreiber auswirken.
INGUN bietet jedoch nicht nur Produkte für die Kontaktierung höchster Ströme, sondern auch für die Vierleiter- und Temperaturmessung an der Kontaktfläche und vielfältige Einbausituationen für unterschiedlichste Batteriegeometrien. Dabei ist unser Produktportfolio skalierbar und modular konzipiert. Daran fortschreitend ist es unser Anspruch, die Technologiepartnerschaft für nachhaltige und ressourcenschonende Batterieproduktionen auszubauen und im vollumfänglichen Spektrum des Technologiefeldes weiter Produkte zu entwickeln.
Zylinder
Zylindrische Batteriezellen stellen, im Spektrum der standardisierten Zellvarianten, die am häufigsten eingesetzten Geometrie dar. Während sie im Haushalt als A/AA/AAA geführt werden, findet man sie im Bereich der E-Moblity unter den Baugrößen 1865, 2170 sowie der neu entwickelten 4680-Zelle. Im Prüfverfahren stellt die zylindrische Basisform grundsätzlich eine einfach zu kontaktierende Außengeometrie und Zugänglichkeit der Tabs/Terminals dar. Der Anwendungsbereich der Nennströme liegt dabei zwischen 2 und 200 Ampere.
Pouch
Pouchzellen sind in ihrer Grundform nahezu frei zu gestalten und reihen sich mit der Energiedichte im Mittelfeld ein. Die Ströme zur Formierung, Be-/Entladung sowie dem Testing sind aufgrund der höheren Kapazitäten und Leistungen entsprechend hoch. Die Anwendungen von speziellen Kontaktierungen mittels Zangentechnologie, auch für Vierleitermessung, kommen hier zum Einsatz. Der Anwendungsbereich der Nennströme liegt hierbei zwischen 20 und 400 Ampere.
Prisma
Die prismatische Zelle ist die energiereichste Zelle unter den jeweiligen Zellgeometrien. Durch ihre kompakte und robuste Gehäuseform stellt sie die bevorzugte Anwendung im Automotive-Bereich dar. An den Tabs/Terminals können unterschiedliche Möglichkeiten zur Montage von Kontakt-/Anschlusselementen vorgesehen werden. Durch die hohen Ströme und Oxidschichten wird das Kontaktieren der Pole jedoch erheblich erschwert. Diese Testherausforderung kann jedoch mit Hilfe von INGUN-Produkten nachhaltig gemeistert werden. Der Anwendungsbereich der Nennströme liegt dabei zwischen 200 und 400 Ampere.
Akkumulatoren sicher, lückenlos und stressarm kontaktieren
Die Prüfung von Batteriezellen erfordert eine sichere und widerstandsreduzierte Kontaktierung, die zudem möglichst stressarm erfolgen soll – und das auch bei hohen Strömen bis 600 Ampere. Mit speziellen Vierleiter-Kontakten und langlebigen Kontaktflächen sorgt INGUN für sichere und effiziente Kontaktierlösungen für Batteriezellen sowie die präzise Messung von Strömen und Spannungen direkt an den Terminals.
Dank modularen Komplettlösungen, die individuell aus dem sehr umfassenden Portfolio an Prüfadapter-Kits, Kontaktstiften und Ausbauzubehör zusammengestellt werden, ist INGUN in der Lage, passende Kontaktierlösungen schnell zur Verfügung zu stellen. Sämtliche Komponenten für eine sichere Verbindung vom Testpunkt zum Testsystem stehen in sehr vielfältigen Varianten bereit – bei Bedarf ergänzt durch die gemeinsame Entwicklung mit dem Kunden. Das betrifft natürlich auch disruptive Trends wie die Feststoffbatterie, die auf elektrolytbasierte Akkus folgen soll und etwa für 2025 als serienreifes Produkt erwartet wird.