Markiereinheit
Markiereinheiten sind vorgesehen zur prozesssicheren Kennzeichnung „gut“ geprüfter Elektronik-Baugruppen, nicht gehärteter Metalle oder Kunststoffe. Sie hinterlassen eine dauerhafte Markierung in Form eines Kreises oder eines Kreispunktes auf dem geprüften Teil. Markiereinheiten werden in einen Prüfadapter oder in einen Austauschsatz platzsparend und präzise positionierbar eingebaut. Es stehen elektrische Markiereinheiten und pneumatische Markiereinheiten zur Verfügung.
Bei den elektrisch betriebenen Markiereinheiten ist der gefederte Markierstichel während des Prüfvorgangs an die Oberfläche der Elektronik-Baugruppe gedrückt. Die Markiereinheit wird im kontaktierten Zustand typischerweise etwa 1,0 s lang mit 12 V DC bestromt. Durch die hervorgerufene Drehbewegung wird die Elektronik-Baugruppe durch mechanisches Ritzen oder Schneiden mit einem Kreis von Ø 2 mm dauerhaft markiert.
Bei den pneumatisch betriebenen Markiereinheiten wird der Markierstichel mittels Druckluft in eine Drehbewegung gebracht. Gleichzeitig wird auch eine Hubbewegung ausgeführt, so dass der Markierstichel auf die Elektronik-Baugruppe gedrückt wird und durch die Drehbewegung den Prüfling dauerhaft mit einem Kreis von Ø 2,0 mm oder mit einem Kreispunkt mit > Ø 1,0 mm markiert. Sobald die Druckluft abgestellt ist, wird der Markierstichel durch die innenliegende Feder in seine Ausgangsposition zurück bewegt.