Elektrostatische Entladung (ESD)
Unter elektrostatischer Entladung (ESD = electrostatic discharge) versteht man das Fließen eines elektrischen Stroms infolge von Potentialdifferenzen, der einen kurzen, hohen elektrischen Spannungsimpuls bewirkt und unter Umständen für Überspannung empfindliche Bauteile dauerhaft schädigen kann. Werkstoffe mit definierten elektrisch leitenden Eigenschaften können elektrostatische Ladungen in einer definierten Zeit kontrolliert und dauerhaft ableiten. Diese Werkstoffe zum Schutz vor elektrostatischer Entladung werden anhand ihrer Widerstandseigenschaften klassifiziert und als elektrostatisch ableitend oder dissipativ bezeichnet, wenn ihr spezifischer Oberflächenwiderstand zw. ≥ 105 und < 1011 Ω liegt (DIN EN 61340-5-1).
Um empfindliche Bauteile insbesondere während der Prüfung vor Schädigungen durch ESD zu schützen, kommen in unseren Prüfadaptern, Austauschsätzen, Inline-Wechselsätzen und Ausbauzubehör spezielle ESD-gerechte Werkstoffe und Lackierungen zum sicheren Ableiten elektrostatischer Aufladungen zum Einsatz.