Schaltkontaktstifte (SKS) eignen sich für eine Reihe von sehr verschiedenen Anwendungen: Sie können zum Beispiel zur Anwesenheitsprüfung von Bauteilen, als Schalter zur Abfrage von Zuständen (geschlossen/offen) sowie als Signalgeber zur Prozesssteuerung verwendet werden.
Des Weiteren ist in Kombination mit anderen Kontaktstiften (z.B. Verrastnadeln) auch eine Positionsbestimmung von Kontaktterminals in Stecker-Gehäusen möglich. In den meisten Fällen sind Schaltkontaktstifte von INGUN sogenannte „Schließer“ und sind im nicht betätigten Zustand geöffnet.
Das bedeutet, dass beim Betätigen des Kolbens der Stromkreis geschlossen wird. Dabei ist es möglich, den Kolben über den Schaltpunkt hinaus weiterzudrücken. Der angegebene Nennstrom kann nur im geschlossenen Zustand übertragen werden.
Sicher schalten in allen Varianten
Für die Montage stehen gesteckte und geschraubte Varianten zur Verfügung. In den meisten Baureihen sind diese auch als Schnellwechselsysteme erhältlich. Geschraubte Varianten eignen sich besonders für Anwendungen mit Vibrationen oder ungewollten Quer- und Längskräften. So kann ein Herauswandern des Schaltkontaktstifts aus der Kontaktsteckhülse verhindert werden.
Passend für die entsprechenden Anforderungen steht eine Vielzahl an unterschiedlichen Schaltkontaktstiften (SKS) zur Verfügung.
Große Bandbreite
von Bauart bis Kopfform
In den meisten Baureihen handelt es sich um Schließer (normal offen). Allerdings gibt es auch Öffner, bei denen der Schaltkreis beim Betätigen geöffnet wird (normal geschlossen). Die SKS unterscheiden sich in Abmessungen (Rastermaß und Länge), Schaltweg, Arbeitshub, Montageart (gesteckt oder geschraubt) sowie in den erhältlichen Kopfformen. Mit isolierenden Kunststoffköpfen können z.B. spannungsfreie Abfragen an Bauteilen durchgeführt werden – hier wird das Signal nicht an den Anschluss „durchgeschleift“.
Zur Regulierung der Einbauhöhen stehen unterschiedliche E-Maße an den Kontaktsteckhülsen zur Verfügung. Ebenso kann bei den Schraubvarianten mittels des Gewindes die Einbauhöhe variiert und damit die Lage des Schaltpunktes präzise eingestellt werden. Dabei werden durch Sicken in der Kontaktsteckhülse die Schaltkontaktstifte in Position gehalten.
Flexible Montage plus Schnellwechselsysteme
Die Montage der Schaltkontaktstifte erfolgt entweder durch Stecken oder durch Schrauben in die Kontaktsteckhülse. Hierfür stehen Standard-Kontaktsteckhülsen und Schnellwechselsysteme zur Verfügung. Letztere ermöglichen einen schnellen Wechsel des Kontaktstifts im Wartungsfall ohne erneute Verdrahtung. Dadurch ergeben sich reduzierte Wartungs- und Stillstandzeiten sowie damit verbunden weniger Kosten: Die Verdrahtung ist nur bei der Prüfmittelerstellung durchzuführen, Verdrahtungsfehler im Wartungsfall sind ausgeschlossen.
Für einen dauerhaften und sicheren Halt in der Bohrung sind die Schnellwechselhülsen auch mit Rändel erhältlich. Für den elektrischen Anschluss wird immer ein Kabel an der Kontaktsteckhülse angelötet. Das zweite Kabel wird dann entweder direkt am Innenleiter angelötet oder wahlweise über einen Stecker oder über die Schnellwechselhülse angeschlossen.